Nach fünf langen Jahren des Wartens konnten wir vom 29. Juli bis 08. August 2022 endlich am zwölften Bundeslager der Pfadfinder*innen teilnehmen. Für uns aus Norddeutschland war die Reise bis zum Lagerplatz in der Jugendsiedlung-Hochland in Königsdorf, Bayern, dieses Jahr besonders lang, was uns die Vorfreude aber nicht nehmen konnte.
Knapp einhundert Teilnehmer*innen der Stämme Horse, Hasko, Likedeeler und der französischen Gastgruppe der Stader nahmen mit über 5000 Pfadfinder*innen aus Deutschland und 600 Internationalen Gästen am Bundeslager teil.
Thematisch war das Lager, welches unter dem Motto “LebensTräume“ stand, auf das Zusammenspiel zwischen Natur erleben und Träume gestalten ausgerichtet.
Bis auf die Sippe Njörd, die schon eine Woche vorher das Ziel verfolgten, von einer kleinen Haltestelle südlich von München zum Lagerplatz zu wandern, trat der Großteil unseres Stammes die Anreise am Abend des 28. Augusts mit dem Bus an.
Früh morgens angekommen mussten nur noch die letzten Zelte errichtet werden, glücklicherweise waren jedoch unsere fleißigen Materialwarte und einige Gruppenleiter*innen schon einige Tage vorher zum Lagerplatz gereist und hatten schon vieles vorbereitet.
Am Samstagnachmittag versammelten wir uns alle zur großen offiziellen Lagereröffnung, wo wir dann durch eine Theateraufführung mit dem Lagerthema “LebensTräume“ und einem Traumwagen, ein maroder Bauwagen, der über das Lager hinweg von Zimmermännern/frauen und freiwilligen Helfer*innen restauriert wurde, bekannt gemacht wurden.
Die nächsten Tage nahmen die Teilnehmer*innen an dem vielfältigen Programm des Bundeslagers und Unterlagers teil. Zur Bundeszeit, die fast jeden Nachmittag stattfand, wurden diverse Workshops und Snackstände angeboten, wobei unser Pizzastand schon zu einem der beliebtesten gehörte. Außerdem konnten Sippen mit der Einheit “Sippe trifft Sippe“ neue Bekanntschaften mit anderen Stämmen knüpfen, aber auch am Internationalen Abend über Traditionen und Gebräuche der vielen verschiedenen Gastgruppen lernen, deren Lieder singen und landestypische Spezialitäten kosten.
Am „Raustag“ wurde eine Auswahl verschiedener Aktivitäten angeboten. Zwei Gruppen haben versucht, sich an den Haikaufgaben zu behaupten, während andere es lieber sachte angehen ließen und eine Salztherme besuchten.
Obwohl der Lagerplatz direkt an der Isar lag, hatten wir dieses Mal leider nicht das Glück, häufig baden zu gehen, da die Strömung viel zu gefährlich war. Dafür blieb aber genug Zeit, Freundschaften zu stärken oder gemütliche Abende in den Cafés zu erleben.
Diese Tage haben uns alle sehr geprägt, sodass sie uns noch lange in Erinnerung bleiben und wir uns schon auf’s nächste BuLa freuen können.
Gut Pfad
Torge